Am Donnerstag haben sich muslimische Theologinnen und Theologen mit der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz in Frankfurt getroffen. Gemeinsam diskutierten sie über „Christliche und islamische Theologie angesichts der Klimakrise“. Ein wichtiger Schritt zur Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft.
Bischof Bertram Meier erinnerte an die Umwelt-Enzyklika Laudato si‘ von Papst Franziskus: „Lasst uns die Erde, unser gemeinsames Haus, schützen! Dazu bedarf es auch des interreligiösen Schulterschlusses“, sagte Bischof Meier. Es gehe darum, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum menschengemachten Klimawandel endlich ernst zu nehmen und der Überhitzung unseres Planeten mit entschiedenem Handeln entgegenzuwirken. „Ökologie und Gerechtigkeit sind zwei Seiten derselben Medaille“, betonte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.
Prof. Asmaa El Maaroufi (WWU-Münster) appellierte, das Thema der sozial-ökologischen Transformation nicht stiefmütterlich als Randthema der Theologien zu verhandeln. „Vielmehr treffen ökologische Krisen den Menschen inzwischen existenziell, tangieren sie doch die geschöpfliche Existenzgrundlage. Die Theologie muss sich daher selbstkritisch mit eigenen Perspektiven auf Mensch und Schöpfung befassen. Wir brauchen neue, interreligiöse und interdisziplinäre Perspektiven auf Schöpfungsgerechtigkeit“, sagte Prof. El Maaroufi.
Quelle: DBK